ZOB & Verkehrswege.

Die Freibereiche, die sowohl die Einkaufsimmobilie des Kocherquartiers, als auch die Altgebäude der ehemaligen Vollzugsanstalt umgeben, haben eine wichtige Bedeutung im Gesamtkontext dieses Sanierungsgebiets. Als wesentliche Elemente der Außenanlagen sind der Froschgraben, die Promenade vor der alten JVA, sowie der städtebauliche bedeutsame Platz zwischen VR Bank und dem Kocherquartier und das Areal des neuen zentralen Omnibusbahnhofs zu nennen. Eine wesentliche Voraussetzung für die Herstellung der Außenanlagen ist die Verlegung der Salinenstraße. Die Salinenstraße wird als neue Trasse direkt in unmittelbarer Nähe des Kocherufers geführt. Damit ist eine konfliktfreie Erschließung des Parkhauses und eine konfliktfreie Nutzung des neuen zentralen Omnibusbahnhofs und der fußläufigen Bereiche des Kocherquartiers möglich.

Der neue zentrale Omnibusbahnhof ist in unmittelbarer Nähe des Badtorwegs positioniert (siehe Lageplan A). Neben dem ZOB liegt ein weiterer größerer Parkplatz für etwa 170 Stellplätze. In dem verbleibenden Korridor zwischen Parkplatz und dem Kocherufer verläuft die neue Salinenstraße. Für die Überdachung des zentralen Omnibusbahnhofs war ein Realisierungswettbewerb ausgelobt. Eine weitere Komponente des Wettbewerbs war der städtebauliche Teil für die Überbauung des geplanten Parkplatzes. Mit großer Spannung wurde das Ergebnis des Wettbewerbs erwartet. Am 05.11.09 wurden die eingereichten Arbeiten im Rahmen der Sitzung des Preisgerichts beurteilt. Hier finden Sie die Wettbewerbsergebnisse, weitere Informationen und Downloads.

Die Gesamtfläche vor der alten Vollzugsanstalt kommt in Verbindung mit dem Platz zwischen VR Bank und dem Kocherquartier eine wichtige Bedeutung zu. Diese Flächen haben eine hohe Aufenthaltsqualität, die zum Verweilen einlädt, die aber auch Flächen für Außenbewirtschaftung sein können. Gegenüber der alten Wache, die selbstverständlich erhalten blieb, wurde eine neue Uferpromenade zum Kocher hin angelegt. Eine größere Freitreppe stellt die Verbindung zum Wasser her und lädt auch hier zum Verweilen ein.

Ein wesentliches Bindeglied zwischen der Altstadt von Schwäbisch Hall und dem Kocherquartier ist  der Froschgraben. Der Froschgraben erfüllt mehrere Funktionen. Zum einen ist er die Haupterschließungstrasse für die LKW-Anbindung des Kocherquartiers, zum anderen ist er ein intensiv nutzbarer fußläufiger Bereich, der mit einer hohen Aufenthaltsqualität als Kommunikations- und Freifläche dient. Zentrales Element des Froschgrabens ist die Freitreppe, die die Verbindung zum Säumarkt herstellt. Diese Freitreppe ist mit ihrer Ausgestaltung und Qualitätsanmutung ein markanter Blickfang. Eine wesentliche Maxime für die Gesamtplanung ist die barrierefreie und mobilitätsgerechte Herstellung aller Oberflächen. Dies gilt nicht nur für die genannten Freibereiche, sondern auch für die Verbindung zum Säumarkt. Hier wurde ein Aufzug an die Bastion an der Fasseiche angedockt, mit dem  die weitere fußläufige Verbindung zum Säumarkt hergestellt ist.